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Eintrag 1.

Ich führe nun also dieses Buch, damit ich später die Ereignisse nicht vergesse. Wir waren im Kampf gegen Orphanus versunken und setzte alle unsere Kräfte frei, alle die wir zur Verfügung hatten. Ich weiß nun nicht wie lange dieser Kampf dauerte oder wie lange er noch gedauert hätte, wäre diese schicksalhafte Veränderung nicht geschehen. Ein gleißendes Licht umgab Orphanus und blendete mich. Schützend hielt ich also meine Hand vor die Augen. Ein fataler Fehler, denn mir zog es den Boden unter den Füßen weg und ich stürzte unendlich tief. Ich verlor die Verbindung zu meiner Umgebung und die Orientierung verabschiedete sich. Ich weiß nicht genau wie und was es geschah oder gar was geschah, aber ich verlor das Bewusstsein.

Minuten. Stunden. Wochen. Monate...vergingen und ich kam zu mir. Ausgesetzt in einer mir völlig fremden Welt. Kein Stein kam mir bekannt vor. Es war nichts greifbar. Nur langsam begriff ich, dass ich auch nicht auf Puls war. Es war als wäre ich in einer völlig anderen Welt. Nur langsam konnte ich die Umgebung erfassen. Zu meinem Entsetzten musste ich feststellen, dass ich alleine war. Niemand war dort. Ich weiß bis heute nicht, wo die anderen sind, wie es ihnen geht. Die Hasst herrscht in mir und ich bin unruhig. Diese Unwissenheit quält mich mit jeder Sekunde die vergeht...

Eintrag 2.

...Ich versuche meiner Situation zu trotzen und machte mich auf den Weg, alles war besser außer nichts zu tun. Mein Weg führte durch die Einöde und nach stundenlangem Marsch erblickte ich die Umrisse einer Stadt in der Ferne. Erschrocken musste ich feststellen, dass überhalb der Stadt etwas schwebte, das mit einen heftigen Schlag in die Magengrube versetzte. Ich wusste nicht wie das geschehen war, aber Cocoon schwebte über dieser Silhouette. Es thronte über den Dächern dieser Stadt. Ich beschleunigte meine Schritte, doch mit jedem Schritt wurde mir bewusster, dass Cocoon von meinem Standpunkt aus unerreichbar war. Es führte kein Weg hinauf und auch keiner hinunter. Meine Verzweiflung stieg an, denn ich sah keinen Weg...

...mir war schlecht und ich wollte keinen Schritt mehr weiter tun. Ich hatte die Pforten der Stadt oder den Ruinen, die mal eine Stadt gewesen waren, längst passiert, aber außer Trümmer und Schrott war hier nichts zu finden. Meine Kräfte neigten sich dem Ende hin, als ich eine kleine, relativ gut erhaltene Kapelle fand. Sie strahlte eine solche Ruhe aus, dass ich sie betrat und irgendwie hatte ich sofort das Gefühl, dass es mir besser ging. Meine Hoffnungslosigkeit löste sich auf und ich schöpfte neuen Mut. Aufgeben rückte in weite Ferne.

Ich verbrachte ein paar Stunden in dieser Kirche und fand zu meiner alten Gelassenheit zurück. Unvermittelt nahm ich ein Geräusch war und blickte über die Schulter. In der Tür stand ein Mann, Cloud wie ich später erfuhr. Er schien ebenso von mir, wie ich von ihm überrascht. Wie er mir berichtete, war er zum Teil im Bilde über die Geschehnisse und ich stellte fest, dass anscheinend unsere Welten verschmolzen wären, aus welchen Gründen auch immer und wie Cloud sagte, schienen fremde Leute hier aufzutauchen. Im Gegenzug berichtete ich ihm von Cocoon und das von ihm keine Gefahr ausging, solange Orphanus es am Himmel hielt. Das Orphanus an drastischen Stimmungsschwankungen litt verheimlichte ich ihm. Nach diesem kurzen Austausch folgte ich ihm über die Schrottberge hinweg und wir trafen auf die anderen Fremden. Einer der Fremden kam mir seltsam bekannt vor, auch wenn ich mir zu hundert Prozent sicher bin ihn noch niemals zuvor gesehen zu haben. Er stellte sich als Noel vor und behauptete aus der Zukunft meiner Zeit zu kommen, einer sogenannten Sterbenden Welt, in der es nur noch ihn als letzten Menschen gab. Wenn das die Zukunft meiner Welt sein soll, dann werde ich alles dafür tun, dass es nicht soweit kommt, doch vorerst ist das nähere Ziel Orphanus...

Eintrag 3.

Nach einem kleinen Kampf, den die Gruppe schnell für sich entscheiden konnte gingen wir mit einer gewissen Sarina mit und gönnten uns eine Pause in ihrem Haus, doch meine Ruhelosigkeit hielt mich nicht lange an diesem Haus. Cloud war bereits vor mir gegangen. Er schien ebenfalls in Eile, aber ich störte mich nicht weiter daran. Ich hatte mein Ziel, mehr brauchte ich nicht...

...Edge. Wie sie den belebten Teil dieser Ruine nannten, glich einer Stadt der Traurigkeit. Jeder versuchte zwar ein normales Leben zu führen, aber man sah ihnen doch an, dass etwas prägendes hinter ihnen lag. Zwar sahen die Menschen hier nicht viel anders aus, aber sie glichen mir dennoch in keinster Weise. Ich hatte keine Ahnung wie, aber ich wollte nach Cocoon und ich habe mir schon immer Ziele gesteckt, die schwer zu erreichen waren, doch das spornte mich nur an. Ich betrat ein Bar um Proviant für meine Reise zu besorgen und dort traf ich erneut auf Cloud. Wir unterhielten uns über die derzeitige Situation und irgendwie kamen wir zu dem Schluss, dass er und ein paar seiner Freunde zusammen mit mir nach Cocoon fliegen würden. Ich hatte keine andere Wahl, also musste ich zustimmen, dass er und seine Freunde mich begleiteten. Wie ich es auch drehe und wende...dieser Cloud und seine Freunde sind meine einzige Eintrittskarte nach Cocoon.